An diesem Abend kamen 23 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Hofweiler ins Gemeindehaus, um mit dem Planungsbüro Vollmuth zusammen Ideen und Vorschläge für die zukünftige Entwicklung Hofweilers zu sammeln. Anwesende waren neben Ortsvorsteher Christian Engel auch Ortsbürgermeister Werner Olk, der die Hofweiler Bürgerinnen und Bürger begrüßte. Planerin und Protokoll_Hofweiler_03062015-2Moderatorin Rosa Vollmuth übernahm das Wort im Anschluss und stellte in einem Vortrag die Schwerpunkte und Ziele der Dorferneuerung vor. Hierzu zählen besonders die Begrünung von Straßen, Wegen und Plätzen in der Ortsmitte und an Ortseingängen, bauliche Entwicklung im Ortskern, Vorgehensweisen bei Gebäudesanierung und die Förderbedingungen und Zuschüsse hierfür, Umnutzung und Ausbau leerstehende Gebäudeteile und die Gestaltung privater Vorflächen.

Nach dem Vortrag wurde mit der Gruppe ein Rundgang durch Hofweiler gemacht, bei dem die Anwesenden bei verschiedenen Haltepunkten sowohl positive und negative Bewertungen. Verbesserungsvorschläge und Ideen sollten bei den positiven Punkten mit aufgelistet werden. Die Ergebnisse sind wie folgend:

 

Zu Station 1 „Umfeld Gemeindehaus“

+ viel grün, schöne Bäume und Beete; Straßenbegrünung Waldstraße (4) + Brunnen (2)
+ Naturstein-Hof (2)
+ Sitzmöglichkeit am Brunnen
+ Holzfenster / Tür des Gemeindehauses + schöne Darstellung
+ Trockenlegung Jägerhaus
– (Garagen-) Tore (7)
– Vordach Feuerwehr aus Beton (4)
– Eternitdach Gemeindehaus (4)
– Putz, Anstrich, feuchte Fassade (3)
– Kunststofffenster im Bürgerhaus (3)
– Stromleitungen und Straßenbeleuchtung als Freileitung (2)
– Waldstraße -> Tanne entfernen
– Dämmung
– Fenster und Türe des Wohnhauses gegenüber
– Parkplätze fehlen
– Nicht mehr altersgerecht
– Pflaster- und Straßenanschluss
– Zwischen den Toren
– Begrünung (Hof) gegenüber Gemeindehaus

 

Zu Station 2 „alle (Kreis-)Straßen, Kreuzung Waldstraße/Markusstraße“

+ Sandsteinmauern
+ Beete
+ mehr Begrünung und Bäume
– Alle Kreisstraßen im desolaten Zustand, gefährlich (15)
– Leerstehende Eckscheune, Betonplatten davor (2)

 

Zu Station 3 „Markusstraße“

+ Begrünung an Straße, Baumbestand, schön gestaltet (12)
+ Sandsteinmauern, begrünt (3)
+ Sanierungswert Scheune an Ecke Markusstraße (2)
+ Lage der Scheune (potenzial)
+ harmonische Farben + abwechslungsreich + Nutzgärten
+ Beruhigte Zone
+ Baulücken auch mal freilassen, bringt „Luft“ ins Dorf
+ betonierte Hofflächen durch Pflaster ersetzen
+ Weitblick Straße
+ neues Natursteinpflaster
– Leerstehende Scheune Ecke Markusstraße; nicht zu verkaufen (4)
– Photovoltaik auf Haus Markusstraße
– Maschendrahtzaun als Garteneinfassung
– Kahle Hofflächen
– Am Ende der Markusstraße fehlt Begrünung
– Absinken Sinkkästen
– Straßenbeleuchtung

 

Zu Station 4 „Spielplatz“:

+ neue Begrünung, Einfriedung des Platzes, Hecke als Windschutz und Baum / Bäume als Schattenspender, auch um Spielgeräte herum (8)
+ Platzgestaltung verbessern; ergänzen durch Erdhügel und Balancierbalken, Wasserlauf, naturnahe Gestaltung und div. andere Spielgeräte, die zu einander passen (6)
+ soll Treffpunkt für Familien werden, Begegnungsort für Jung und Alt, Gemeinschaftsnutzung (6)
+ Spielplatz sollte verkleinert werden, optisch zu weitläufig, zu groß (4)
+ Abgrenzung Spielbereich / Bolzplatz
+ tolle Aussicht
+ Kleinkindgerechte Ecke schaffen
+ Verbesserungen durch Eigenleistung
– Keine gemütlichen Sitzmöglichkeiten, Bänke, Tische, Sitzecken (6)
– Keine Parkplätze (4)
– Keine Mülleimer (2)
– Mangelnde Pflege; Rasen müsste gemäht werden (2)
Schwerpunktgemeinde Welschbillig
– Wenig Möglichkeiten zum Verstecken
– Spielgeräte zu weit auseinander
– Sanierung des Kletterturms (faules Holz), gefährliche Spielgeräte
– Wenig Nutzung von Kindern aufgrund defekter Spielgeräte

 

Zu Station 5 „Feldweg zur Kirche“:

+ Rundweg ums Dorf
+ Korkenzieherweiden an angrenzendem Feldweg
– Schlechter Weg / Straße – bei Regen staut sich das Wasser, Deckschicht erneuern (9)
– Bäume am Ortsrand fehlen, z.B. auch als Unterstand, am Wegrand zum Feld hin ergänzen (3)
– Fehlende Sitzgelegenheit (2)
– Nadelbäume am Wegrand entfernen

 

Zu Station 6 „Kirche“

+ schönes Bushäuschen, mit Kreuz integrieren, Hecken halb hoch schneiden (7) + schöne Kirche, schön gestaltet, Ruhebank, Vorplatz (6)
+ schöne Optik, Umfeld (3)
+ schönes Wegekreuz, sollte freigeschnitten werden
– Lebensbäume entfernen und ersetzen (4)
– Blüten kommen zu kurz
– Farben im Vorgarten (rot/weiß blühende Pflanzen)
– Carport

 

Zu Punkt 7 „Itteler Straße / Friedhof“:

+ Begrünung an Itteler Straße, schöner großer Nussbaum (5) + Sandsteinmauern (3)
+ Friedhof
+ Flieder hinter Mauereinfassung
+ mehr Bäume um Friedhof herum
– Zu viele Nadelbäume, auch in Hinterhöfenentfernen; Tuja-Hecke entfernen zugute des gesamten Straßenbildes (4)
– Fußweg zum Friedhof nicht befestigt, zugewachsen, Einschwemmungen aus Feldern (2)
– Störender Strommast
– Fenster der Kapelle erneuern
– Jägerzaun, Stacheldraht direkt an der Straße – könnte 10m weiter zurück versetzt
werden
– Lebensbaum am Friedhof durch einen anderen ersetzen

 

Protokoll_Hofweiler_03062015-3Für die Zukunft wird vom Planungsbüro empfohlen Gruppen zu bilden, die sich um die örtliche Grünpflege kümmern. Hier können Aktionen organisiert werden, bei der z.B. an einem Wochenende Nadelbäume durch Laubbäume gemeinschaftlich im Dorf ersetzt werden. Die wenigen schönen und heimischen Eiben sollten dem Dorf jedoch erhalten bleiben.
Eine Gruppe für die Umgestaltung und Aufwertung des Spielplatzes könnte ebenfalls entstehen. Hier plant die Gemeinde bereits, die Fläche zu erneuern.

 

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PLANUNGSBÜRO VOLLMUTH
Büro für Dorfentwicklung, Moderation,
Gebäude- und Freiflächensanierung
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